1. Tag der offenen Tür
05.08.2024
zum 50. Jubiläum des AGDW e.V. in der Unterkunft Kirchheimer Straße
Am 14.06.2024 veranstalteten die von der AGDW betreuten Gemeinschaftsunterkünfte Schemppstraße und Kirchheimer Straße gemeinsam mit weiteren in Sillenbuch tätigen Akteuren und Kooperationspartner*innen ein Quartiersfest in unmittelbarer Nähe zur Unterkunft in der Kirchheimer Straße.
Nach einer allgemeinen Begrüßung auf der großen Bühne konnte der AGDW e.V. auch in einem Statement die gemeinsame Positionierung „für Vielfalt und Demokratie – gegen Rassismus, Diskriminierung und Hass“ vortragen.
Auf dem gut besuchten Fest baute das Team der GU Schemppstraße einen Schminkpavillon auf, in dem sich die Kinder als Schmetterlinge, Piraten, Hexen, Löwen und – sehr beliebt – Spiderman schminken lassen konnten. Künstlerisch unterstützt wurden sie dabei von einigen Frauen, die in den Gemeinschaftsunterkünften leben.
An einem Essensstand wurde selbst gekochtes Essen der Bewohner*innen der GU Kirchheimer Straße verkauft. Die Leckereien, die von afrikanischer Kochbanane über arabische Baklava, gefüllte Weinblätter und vieles mehr reichten, wurden von den Besucher*innen des Festes bis auf den letzten Krümel verputzt.
Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der AGDW wurden während des Fests die Türen der Gemeinschaftsunterkunft Kirchheimer Straße für Besucher*innen geöffnet. Luftballons und Kreidepfeile in den Farben des neuen AGDW-Logos führten die Menschen zu einer Ausstellung, welche in einem leeren Stockwerk in der Unterkunft aufgebaut war. Es wurden zwei geführte Besichtigungen durch die Ausstellung angeboten, wobei die Interessierten Informationen über die AGDW und ihre Arbeit, über die Herkunftsländer der Bewohner*innen, verschiedene Fluchtgründe und Statistiken zu Stuttgarter Gemeinschaftsunterkünften zu sehen bekamen. Des Weiteren gab es ein mit der Erstausstattung eingerichtetes Beispielzimmer zum Anschauen und auch die Ehrenamtlichen vom „Freundeskreis Geflüchtete Sillenbuch“ stellten ihre Arbeit vor und führten die Besucher*innen durch die von ihnen genutzten Räumlichkeiten wie das Hausaufgabenzimmer, den Computerraum und das Containercafé. Ergänzt wurde die Ausstellung durch persönliche Zeichnungen und Fotos der Bewohner*innen der Unterkunft.
Die Ausstellung war ein ebenso großer Erfolg wie das Fest insgesamt und sie stieß bei vielen Besucher*innen, welche sich der Situation und den Problemlagen der Geflüchteten gegenüber sehr offen zeigten, auf großes Interesse.