Viele Kommunen haben für die Haushaltsberatungen im Herbst Kürzungen bei Vereinen, Kultur und allem, was Städte und Gemeinden lebenswert macht, angekündigt. Das bedroht auch die öffentliche und soziale Daseinsfürsorge.
Als Mitarbeiter*innen des AGDW e.V. beraten und unterstützen wir geflüchtete und zugewanderte Menschen aus allen Ländern der Welt. Wir übernehmen Vormundschaften für unbegleitete minderjährige geflüchtete Personen und unterstützen junge Menschen mit Lernangeboten. Wir leisten therapeutische Unterstützung für psychisch belastete Geflüchtete und begleiten Migrant*innen unter anderem aus Osteuropa, um hier in Stuttgart Fuß zu fassen. In unserer Arbeit erleben wir täglich, wie viele Menschen schon jetzt in Stuttgart um die bescheidensten Lebensgrundlagen ringen: Zugang zu (Kinder-)Ärzt*innen, Termine bei Behörden um aufenthaltsrechtliche oder sozialrechtliche Fragen zu klären, eine Wohnung, einen Kitaplatz oder auch die schlichte Absicherung von Lebenshaltungskosten.
Dabei treffen diese Missstände nicht nur Migrant*innen, sondern viele Menschen. Laut Statistiken des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes[1] steigt die Armutsquote seit 2023 wieder an, während die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis Dezember 2024 stieg.
Im Oktober hat das Team der AGDW eine klare Botschaft an der Hall of Fame in Bad Cannstatt angebracht: Kein Mensch ist illegal!
Der Slogan steht seit Jahrzehnten wie kein anderer dafür, Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus zu unterstützen und sich für die Gewährung von Schutz und den Zugang zu Unterkunft, medizinische Versorgung, Arbeit, Ausbildung und Lebensperspektiven einzusetzen.
Nach einer kurzen Einführung von Sebastian in die Graffiti Technik ging es gemeinsam ans Werk. Wir hatten viel Spaß und konnten hier einmal schnell Ergebnisse unserer Arbeit sehen – auch das gibt Kraft für die oft längeren Prozesse bei der täglichen Arbeit.
#Kein Mensch ist illegal #Kein Mensch ist uns egal #Zusammen für Vielfalt #Asyl ist Menschenrecht
Das EU-geförderte Projekt „Zweite Chance Heimat 2.0 – Unterstützte freiwillige Rückkehr und Reintegration“ richtet sich an Menschen in Stuttgart, die eine freiwillige Rückkehr in ihr Herkunftsland erwägen. Mit dem halbjährlich erscheinenden Newsletter möchte die Rückkehrberatungsstelle der AGDW Einblicke in ihre Arbeit geben und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Rückkehrberatung vorstellen.
In dieser Ausgabe stehen unter anderem folgende Themen im Fokus: die zunehmende Zahl von EU-Anerkannten und Dublin-Fällen in der Beratung, ein Praxisbeispiel zur Rückkehr eines syrischen Klienten sowie eine Übersicht über die erforderlichen Unterlagen für die Antragstellung zur Ausreise.
Falls Sie sich für die Inhalte oder die Rückkehrberatung der AGDW interessieren, laden wir Sie herzlich ein, einen Blick in unseren aktuellen Newsletter zu werfen:
Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper am 12.09.2025 unsere Gemeinschaftsunterkunft in Stuttgart-Heumaden. Gemeinsam mit Vertreter*innen des Bezirksbeirats und der Stadtverwaltung besichtigte er die neuen Modulbauten am Standort Kirchheimerstraße/Bernsteinstraße.
Bei dem Besuch lobte die AGDW insbesondere die enge Kooperation mit dem Bezirksbeirat, der Stadtverwaltung und den bürgerschaftlich Engagierten. Diese ist für uns ein wichtiger Baustein gelungener Integration. Veranstaltungen wie das Quartiersfest Heumaden Süd zeigen, wie lebendig das Miteinander im Quartier ist.
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