Geht wählen: Für eine vielfältige, demokratische, sozial gerechte Gesellschaft
Stuttgart 12.02.2025 Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt. Globale Krisen und soziale Ungleichheit führen zu einer Verunsicherung in unserer Gesellschaft und gefährden unsere Demokratie. Das Gebot der Stunde muss sein, die soziale Sicherheit zu stärken und für eine offene, vielfältige, inklusive und solidarische Gesellschaft einzutreten. Deshalb ruft der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg alle Wahlberechtigten dazu auf, mit ihrer Stimme ein klares Zeichen für Demokratie und eine sozial gerechte Politik zu setzen: Weil alle zählen!
„Soziale Gerechtigkeit ist die zentrale Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Dazu müssen Armut bekämpft, jede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen und Menschengruppen beseitigt und die Menschenrechte aller gewährleistet werden. Nur eine sozial gerechte Gesellschaft, die alle Menschen gleichermaßen miteinbezieht und ihre Belange und Bedürfnisse ernst nimmt, stärkt unsere Demokratie und fördert den solidarischen Zusammenhalt“, betont Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. „Ein starker Sozialstaat und unsere Demokratie kommen nicht ohne Offenheit, Vielfalt und Toleranz aus. Wir appellieren daher an die Wähler*innen, ihr Kreuz für eine vielfältige, inklusive und sozial gerechte Politik zu setzen“, so Hartmann.
Der Paritätische steht mit seinen Prinzipien von Toleranz, Offenheit und Vielfalt für eine plurale Gesellschaft. Deshalb bringen wir uns mit 50 Vorschlägen für eine sozial gerechte Politik in den Wahlkampf ein. Weitere Infos unter : https://paritaet-bw.de/geh-waehlen-weil-alle-zaehlen.
Zur Pressemitteilung geht es hier weiter.
Geh wählen! Weil alle zählen
Weil alle zählen: Paritätische Vorschläge zur Bundestagswahl 2025
Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Abgeordneten werden die Politik der kommenden Jahre entscheidend bestimmen. Die Baustellen sind groß, das Ansehen der Demokratie gefährdet.
Mit 50 Vorschlägen für eine sozial gerechte Politik bringt sich der Paritätische in den Wahlkampf ein. Für eine solidarische, offene und vielfältige Gesellschaft. Weil alle zählen! Diese Vorschläge können auch in einfacher Sprache abgerufen werden.
Weitere Informationen hier.
Wie das Reden über Migration das Schweigen über soziale Herausforderungen organisiert
Eine migrationspädagogische Stellungnahme
Wie viele andere Menschen sind wir erschrocken und besorgt angesichts der eskalierenden Debatte um Migration im aktuellen Bundestagswahlkampf. Wie viele andere Menschen sind wir erschrocken und besorgt, wie durch eine zunehmende Angleichung der Politik an die AfD-Programmatik kaum mehr eine Partei die Migrationsgesellschaft sowie die Grund- und Menschenrechte offensiv verteidigt. Wie viele andere Menschen solidarisieren wir uns mit all den Menschen, die aufgrund der verallgemeinernden Stereotypisierungen und Hetze in den letzten Wochen von rassistischen Übergriffen betroffen sind. Dabei ist dieses ‚Wir‘ kein einheitliches. Viele von uns sind selbst bedroht von rassistischen Angriffen und Gesetzesverschärfungen, viele von uns sind dies nicht oder zumindest nicht in gleicher Weise.
Als Pädagog_innen und Vertreter_innen der Sozialen Arbeit sehen wir es als unseren professionellen Auftrag, diesen Entwicklungen entgegenzutreten und mit allen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, in Vertretung der Adressat_innen sowie in Solidarität mit von Übergriffen und Gesetzesverschärfungen betroffenen Kolleg_innen uns für die Rechte aller Menschen einzusetzen.
Wir beobachten mit großer Sorge, wie immer mehr das Reden über Migration das Schweigen über tatsächliche soziale und gesellschaftliche Herausforderungen ‚organisiert‘. Die Reaktionen in Politik und Medien nach der tödlichen Amokfahrt in Magdeburg sowie dem tödlichen Angriff auf eine Kindergruppe in Aschaffenburg sehen wir als Blaupause eines Narrativs, das seit vielen Jahren tief in unserer Gesellschaft verankert ist. Ein Narrativ, das ermöglicht, jedes Problem in der Gesellschaft als Folge von Migration zu beschreiben, ohne dass dafür ein sachlicher Zusammenhang aufgezeigt werden muss. Rassistisch pauschalierende Bilder können jederzeit aktiviert werden. Dies führt dazu, dass weitere Fragen, die meist wesentlich relevanter sind, nicht mehr gestellt oder ausgeklammert werden.
Hier geht es zum Aufruf
Positionspapier: Wie Flüchtlings- und Migrationspolitik Gesellschaftsentwicklung nachhaltig beeinflusst
Flüchtlings- und migrationspolitische Anliegen des Paritätischen Gesamtverbands anlässlich der Sitzung der Innenministerkonferenz vom 04. bis 06. Dezember
Anlässlich der Sitzung der Innenministerkonferenz vom 4. bis 6. Dezember stellt der Paritätische Gesamtverband seine zentralen Anliegen im Bereich Flüchtlings- und Migrationspolitik vor. Der folgende Brief geht auf wichtige Themen wie die Stärkung der Aufnahme- und Integrationskapazitäten, die Umsetzung der GEAS-Reform und die Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts ein.
Zum Brief geht es hier.